Tagebuch / Diary of the Panda Twins

7. Februar 2017

Click here for the English Diary of the Panda Twins!

7. Februar: Panda-Zwillinge sind ein halbes Jahr alt!

Fu Feng und Fu Ban sind heute ein halbes Jahr alt. Sie spielen schon ausgelassen und klettern geschickt. Und selbst beim Schlafen sind sie jetzt oft zu sehen. Fu Feng schläft mittlerweile gerne gut sichtbar auf der Plattform, während sich ihr Bruder Fu Ban meist lieber in die kuschelige Baumhöhle zurückzieht. Ein- bis zweimal am Tag werden die Jungtiere von Mutter Yang Yang gesäugt. Sie knabbern auch schon die zarten Blätter vom Bambus, die harten Stangen sehen sie eher als Spielzeug an.

18. Jänner: Es wird eifrig geklettert

Schaut mal, wie mutig unsere Panda-Zwillinge schon sind. Sie klettern schon eifrig die Baumstämme hoch. Ihre kleinen spitzen Krallen geben Ihnen dabei den nötigen Halt. Fu Feng klettert meist ein Stückchen höher als ihr Bruder Fu Ban. Sie schläft auch ganz gerne in den Astgabeln ein und Fu Ban hat dann die Höhle für sich alleine.

2. Jänner: Baumhöhle als Schlafplatz

Seit Donnerstagabend waren die Panda-Zwillinge durchgehend in der Anlage unterwegs. Zum Schlafen haben sie sich ins Heu gekuschelt. Gestern haben die Jungtiere herausgefunden, dass sie geschickt genug sind, um selbstständig in die Baumhöhle klettern zu können. Sie ziehen sich seitdem zum Schlafen gerne in die kuschelige Höhle zurück, in der sie in den letzten Wochen großgezogen wurden. Es gibt also immer wieder kurze Zeiträume, wo man sie nicht sehen kann.

30. Dezember: Nun ist es so weit!

Endlich hat das Warten ein Ende: Die Zwillinge Fu Feng und Fu Ban sind gestern am späten Abend erstmals aus der Baumhöhle herausgekraxelt und haben die Nacht damit verbracht, die Anlage zu erkunden. Derzeit schlafen die Kleinen hinter einem der Baumstämme, aber das kann sich jederzeit ändern. Ihre Mutter Yang Yang lässt sie jedenfalls nicht aus den Augen.

28. Dezember: Wer ist denn da neugierig?

Immer wieder stecken die Zwillinge bereits ihre Näschen aus der Baumhöhle. In diesem Fall ist es das Weibchen Fu Feng, das einen Blick nach draußen wagt. Aber auch sein Bruder ist schon neugierig, was ihn außerhalb der Baumhöhle erwarten wird. Lange wird es bestimmt nicht mehr dauern, bis die Kleinen herausklettern.

19. Dezember: Ein Blick in die Baumhöhle

Wir müssen uns gleich entschuldigen, dass wir so lange nichts über die Pandazwillinge berichtet haben. Der Tod von Long Hui ist uns sehr nahe gegangen. Aber er hat uns zwei wunderbare Andenken hinterlassen. Schaut mal, wie herzig sie in der Baumhöhle kuscheln. Die beiden Neugierdsnasen stecken bereits immer wieder ihre Schnauzen aus der Höhle und blicken nach draußen. Wir sind gespannt, ob sie sich noch im heurigen Jahr raustrauen werden.

9. Dezember: Papa der Zwillinge verstorben

Es ist ein schwarzer Tag: Das 16 Jahre alte Panda-Männchen Long Hui ist heute während einer Not-Untersuchung verstorben. Long Hui wurde am 26. September 2000 in der Pandastation Wolong in China geboren. Gemeinsam mit dem gleichaltrigen Weibchen Yang Yang ist er am 14. März 2003 in den Tiergarten  übersiedelt. Ihre ersten drei Jungtiere Fu Long, Fu Hu und Fu Bao leben mittlerweile in China. Die Aufzucht der Zwillinge Fu Feng und Fu Ban ist alleinige Aufgabe der Mutter. Auch im Freiland ist der Vater daran nicht beteiligt.


6. Dezember: Warten auf die Zwillinge

Im Dezember warten alle schon auf Weihnachten, doch heuer warten wir auch noch zusätzlich darauf, dass sich die Panda-Zwillinge zeigen. Noch machen sie es sich in ihrer Baumhöhle gemütlich, wie unser heutiges Foto zeigt. Prognosen abzugeben, wann sie herausklettern werden, ist nicht möglich. Vielleicht holt sie auch ihre Mutter Yang Yang heraus. Sie hat die Kinderstube ja schon einmal gewechselt und die Kleinen von der Wurfbox in die Baumhöhle gebracht.

2. Dezember: Kuschelzeit

Gestern haben wir euch ein Foto davon gezeigt, wie herzig die Zwillinge miteinander spielen. Das heutige Foto sorgt wieder für gute Stimmung. Findet ihr nicht? Die kleinen Fellknäuel schlafen gerne eng aneinander geschmiegt. Es hat schon echt Vorteile, ein Geschwisterchen zu haben. Gut, dass wir auch in der Baumhöhle eine Kamera haben und keines dieser besonderen Momente versäumen.

30. November: Hier wird gespielt!

Was ist das tollste an Geschwistern? Dass man einen Spielkameraden hat! Die Panda-Zwillinge spielen schon eifrig miteinander. Sie knabbern sich gegenseitig an und balgen in ihrer Baumhöhle. In diesem Video seht ihr eine Sequenz davon, wie die Kleinen spielen. Es macht richtig Freude, dabei zuzusehen. Ob Mama Yang Yang dennoch als Spielkamerad gefragt ist oder die Kleinen in erster Linie miteinander spielen werden, sind wir schon neugierig.

25. November: Neue Woche, neues Gewicht

Am Montag sind unsere Panda-Zwillinge wieder gewogen worden. Die beiden Jungtiere entwickeln sich prächtig. Das Weibchen Fu Feng hatte am Montag bereits 6,02 kg, das Männchen Fu Ban ist schon 5,28 kg schwer. Das ist eine beachtliche Entwicklung, wenn man bedenkt, dass sie mit etwa 100 g zur Welt gekommen sind. Das Foto links ist vom 7. November, mittlerweile sind sie also schon wieder ein ganzes Stück gewachsen. Fu Feng ist links, Fu Ban rechts oder besser gesagt unter seiner Schwester.

23. November: Die Zwillinge sind "getauft"!

Heute wurden den Panda-Zwillingen im Rahmen einer chinesisch-österreichischen Feier offiziell ihre Namen verliehen: Fu Feng heißt das Weibchen, Fu Ban das Männchen. „Die Namen sind glücksbringend und es ist ein besonderes Zeichen, dass die Zwillinge genau im 45. Jahr der diplomatischen Beziehungen zwischen der Volksrepublik China und Österreich geboren wurden“, sagt der chinesische Botschafter Li Xiaosi. Die Großen Pandas sind ein Ausdruck der Freundschaft zwischen China und Österreich. Und auch ein Anziehungspunkt für Touristen, wie Vizekanzler und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner in seiner Rede unterstreicht: „Heuer hatten wir bereits rund 800.000 Touristen aus China in Österreich, im nächsten Jahr werden wir dann die 1 Million-Grenze überschreiten.“

22. November: Ein Bambus-"Beißring"

Auf dem heutigen Foto zeigen wir euch unser kleines Panda-Weibchen, wie es an den Resten von Bambusstangen knabbert, die seine Mutter Yang Yang in der Baumhöhle hinterlassen hat. Die Kleine kaut auf der Stange herum, vielleicht hat dies die gleiche Wirkung wie ein Beißring für Babys, bei denen die Zähne kommen. Vom Fressen des Bambus kann natürlich noch keine Rede sein. Die Milch der Mutter bleibt noch länger die einzige Nahrung der Panda-Zwilinge.

 18. November: Die Zähnchen

Fast hätten wir vergessen, euch etwas zu berichten. Bei einem kurzen Check im Rahmen des Abwiegens konnten die Tierpfleger feststellen, dass die oberen und unteren Eckzähne der Panda-Zwillinge schon durchgebrochen sind. Der Große Panda hat 40 Zähne. Sein Gebiss ist das eines Allesfressers, obwohl er sich fast ausschließlich von Bambus ernährt. Die Backenzähne sind die kräftigsten und breitesten aller Raubtiere.

16. November: Hoher Besuch im Tiergarten

Der chinesische Botschafter Li Xiaosi besuchte gestern gemeinsam mit seiner Gattin Huang Yan den Tiergarten. Tiergartendirektorin Dagmar Schratter und Zoologin Eveline Dungl empfingen die hohen Gäste. Im Mittelpunkt des Interesses standen natürlich die Großen Pandas, die Nationaltiere der Volksrepublik China. So wurden die Panda-Eltern Yang Yang und Long Hui besucht und auch die Aufnahmen der Zwillinge am Screen mit Begeisterung angesehen. Der nächste Besuch im Tiergarten ist schon in Kürze: Bei der Namensgebung am 23. November wird der Botschafter gemeinsam mit Vizekanzler Reinhold Mitterlehner den Panda-Zwillingen offiziell ihre Namen verleihen.

15. November: Pandazwillinge sind 100 Tage alt

Heute sind die Pandazwillinge 100 Tage alt. Ein bedeutender Tag in ihrem kurzen Pandaleben. Denn entsprechend chinesischer Tradition darf Pandajungtieren erst nach dem 100. Tag ihr Name verliehen werden. Im Tiergarten findet am 23. November eine feierliche Namensgebung für geladene Gäste statt - in Anwesenheit von Vizekanzler Reinhold Mitterlehner und dem chinesischen Botschafter Li Xiaosi. Das heutige Foto im Tagebuch ist übrigens gestern im Rahmen des Wiegens aufgenommen worden. Das Weibchen hat bereits 5,62 kg, das Männchen 4,9 kg.

14. November: Besonderheiten der Panda-Muttermilch

Im Wissenschaftsmagazin "Nature" ist gerade ein spannender Artikel veröffentlicht worden. Darum geht es um die Besonderheit der Muttermilch der Panda-Weibchen. Panda-Jungtiere werden quasi ohne Immunsystem geboren. Verglichen mit anderen Säugern wird über einen extrem langen Zeitraum - nämlich 40 Tage - Kolostralmilch oder Erstmilch produziert. Es kommt sogar noch über einen längeren Zeitraum immer wieder zu einem Wechsel in der Proteinzusammensetzung, die extrem wichtig für die Entwicklung v.a. der Augen, des Gehirns und des Nervensystems sind. Somit haben unsere Panda-Zwillinge durch die natürliche Aufzucht beste Voraussetzungen für ihr Großwerden.

11. November: Wann sind die Kleinen live zu sehen?

Da wir ganz oft gefragt werden, wann die Pandazwillinge für die Besucher zu sehen sein werden, möchten wir das heute gerne erklären. Die Jungtiere sind in einer Baumhöhle in der Innenanlage, wo sie ihre Mutter Yang Yang hingebracht hat. Diese Baumhöhle ist allerdings nicht einsehbar. Yang Yang klettert immer wieder hinein, um die Kleinen liebevoll zu versorgen. Die Jungtiere können noch nicht krabbeln oder klettern und können deshalb auch noch nicht heraus. Sobald sie groß genug sind und Yang Yang es zulässt, werden sie herausklettern und sich den Besuchern zeigen. 

7. November: 3 Monate alt

Heute sind die Pandazwillinge drei Monate alt. Es ist unglaublich, wie sie sich in dieser Zeit von zwei kleinen nackten Winzlingen zu wohlgenährten schwarz-weißen Fellknäuel entwickelt haben. Viele Entwicklungsschritte haben sie in den drei Monaten durchgemacht. Ihre Gehörgänge und ihre Augen haben sich geöffnet, statt dem zarten Flaum bedeckt sie mittlerweile ein dichtes Fell. Nur eines ist geblieben: Ihre Mama Yang Yang kümmert sich extrem fürsorglich um die sie, wie das heutige Foto zeigt.

4. November: Auf der Waage

Vergangene Woche sind die Pandazwillinge das erste Mal gewogen worden, während die Pandamutter für kurze Zeit in die Außenanlage gegangen ist. Das Weibchen wog 4,26 Kilogramm, das Männchen 3,97. Das ist ein tolles Gewicht. Vergleicht man es mit den anderen Jungtieren, die bei uns geboren wurden, sind sie genau im Mittelfeld. Fu Long wog im selben Alter etwas weniger, unser zweiter Nachwuchs Fu Hu und der dritte Fu Bao waren geringfügig schwerer.

3. November: Zwillinge werden Fu Feng und Fu Ban heißen

Die Namenswahl ist entschieden. Rund 12.000 Fans der Schönbrunner Pandazwillinge haben in den vergangenen zwei Wochen auf der Internetseite des Zoos abgestimmt. Fast die Hälfte der Stimmen (48,3 Prozent) ging an den chinesischen Namen Fu Ban, der übersetzt "glücklicher Gefährte, glückliche Hälfte" bedeutet und sich auf die Tatsache bezieht, dass es Zwillinge sind. An die zweite Stelle kam mit 29,1 Prozent Fu Lin, die Kurzform des chinesischen Fabelwesens Quilin. Fu Xiong (Glücklicher Bär) erhielt 22,6 Prozent. Für das Weibchen hat der Tiergarten den Namen Fu Feng ausgesucht. Feng steht für Phönix und bildet in der chinesischen Mythologie gemeinsam mit dem Drachen (Long) das kaiserliche Paar. Nachdem wir unserem ersten Jungtier den Namen Fu Long gegeben haben, haben wir Fu Feng als Namen für ein weibliches Jungtier schon immer im Hinterkopf gehabt.

28. Oktober: Yang Yang genießt den Herbst

Der Alltag von Pandamutter Yang Yang dreht sich seit der Geburt ihrer Zwillinge nur um ihre Kleinen. Mittlerweile geht sie bereits ein bis zwei Mal täglich auf die Außenanlage. Etwa eine halbe Stunde bleibt sie im Freien, um dort im Herbstlaub zu sitzen und Bambus zu knabbern. Ihre Jungtiere weiß sie in dieser Zeit sicher verwahrt, denn sie schlummern in der Baumhöhle.

25. Oktober: Die Baumhöhle im Detail

Pandamutter Yang Yang hat die Zwillinge ja vor etwa einer Woche in die Baumhöhle übersiedelt. In der Pandaanlage gibt es mehrere Möglichkeiten, wo Yang Yang ihre Jungtiere zur Welt bringen könnte. Bis jetzt hat sie sich immer für die Wurfbox entschieden. Die Baumhöhe wäre dafür aber auch geeignet. Deshalb wurde auch die Baumhöhle mit einer kleinen Überwachungskamera ausgestattet. Sie kommt einem Baumstamm nahe, wie ihn Pandamütter auch im Freiland aufsuchen. Angefertigt wurde die Baumhöhle von der Firma Linzberger, die dafür einen Baum in zwei Hälften geteilt, ausgehöhlt und dann in der Anlage wieder zusammengebaut hat.

20. Oktober: Die Pandazwillinge als kleines Kunstwerk 

Die Pandajungtiere bereiten vielen Menschen Freude. Auf der ganzen Welt wird verfolgt, wie sie heranwachsen und sich entwickeln. Immer wieder erreichen uns auch E-Mails mit guten Wünschen für die kleine Pandafamilie. Ein Foto der schwarzweißen Fellknäule, auf dem sie in Herzform aneinander kuscheln, hat einer Dame aus München so gut gefallen, dass sie es verbildlichen wollte. Sie ist ein großer Pandafan und hat uns dieses tolle Bild mit „Glückwünschen zu diesem HERZ-allerliebsten Nachwuchs“ geschickt. Vielen Dank, wir haben uns sehr darüber gefreut.

19. Oktober: Ein Wiedersehen mit Fu Bao

In China findet gerade die 1. „Internationale Konferenz zum Pandaschutz“ des „China Conservation and Research Center for the Giant Panda“ statt. Bei dieser Konferenz treffen sich Pandahalter, Wissenschaftler, NGOs und Universitätsmitarbeiter, um wichtige Themen rund um den Schutz der Großen Pandas zu diskutieren. Tiergartendirektorin Dagmar Schratter und Pandakuratorin Eveline Dungl konnten dabei den dritten Pandanachwuchs Fu Bao in der Pandastation Du Jiangyan besuchen.

18. Oktober: Fu Lin, Fu Ban oder Fu Xiong? 

Über 2.000 Namensvorschläge sind bei uns eingelangt. Drei davon stehen bis 2. November hier zur Wahl. Der erste mögliche Name ist „Fu Lin“. Lin ist die Kurzform für das chinesische Fabelwesen Quilin, das an ein Einhorn erinnert und zu den vier Tieren mit gutem Omen zählt. Der zweite Name bezieht sich auf die Tatsache, dass es erstmals Zwillinge sind. „Fu Ban“ bedeutet nämlich „Glückliche Hälfte“. Der dritte Name, der zur Wahl steht, ist „Fu Xiong“ und heißt „Glücklicher Bär“.

17. Oktober: Neue "Kinderstube"

Die Pandamutter hat die „Kinderstube“ gewechselt. Gestern hat sie das Weibchen, heute das Männchen von der Wurfbox, die sich hinter den Kulissen befindet, in die Baumhöhle getragen. Die Baumhöhle steht in der Innenanlage, ist allerdings für die Besucher nicht einsehbar. Somit sind die Zwillinge weiterhin nicht zu sehen. Da auch in der Baumhöhle eine Überwachungskamera installiert wurde, können die Tierpfleger Yang Yang und die Zwillinge auch hier beobachten. Den letzten Pandanachwuchs Fu Bao hat Yang Yang ebenfalls nach einer gewissen Zeit in der Baumhöhle großgezogen.  

14. Oktober: Panda-TV als Pausenprogramm

Von 11. bis 14. Oktober findet im Tiergarten der "Academy Animal Training Workshop" der Europäischen Zooorganisation (EAZA) statt. Mit dabei sind 15 Teilnehmer aus verschiedenen europäischen Ländern. Tiertrainerin im Tiergarten Schönbrunn ist Eveline Dungl, die als zoologische Abteilungsleiterin auch für die Großen Pandas zuständig ist. Kein Wunder, dass sie ihren Kollegen in einer der Pausen den großen Bildschirm mit den Panda-Videos aus der Wurfbox gezeigt hat.

13. Oktober: Eines nach dem anderen

Bei der Aufzucht der Zwillinge hat Yang Yang ganz spezielle Methoden entwickelt, wie sie die Jungtiere aufhebt, wie sie das eine putzt während sie das andere säugt oder wie sie beide behutsam ins Bambusnest legen kann. Mittlerweile scheinen ihr die Jungtiere schon zu groß und zu aktiv zu sein, um beide auf ihrer Brust liegen zu lassen. Jetzt wechselt sie die beiden beim Säugen meist ab.

12. Oktober: Danke für die netten E-Mails

Noch bis Sonntag können Namensvorschläge für den Pandabuben  eingeschickt werden. Rund 1200 sind schon bei uns eingetroffen. Wir freuen uns besonders, dass so viele nette Glückwünsche in den E-Mails stehen. “Alles Gute für die wunderbaren Pandas. Ich lese jeden Tag im Panda-Tagebuch und schaue die Videos aus der Wurfbox“, „Wir gratulieren Ihnen zu dem Zwillingspärchen und wünschen den beiden ein schönes Leben!“ oder „Ich freue mich schon, wenn sie im Winter zu sehen sind.“

7. Oktober: Hunderte Vorschläge sind da!

Das Postfach, an das die Namensvorschläge für das Pandamännchen geschickt werden können, quillt über. Im Minutentakt kommen E-Mails mit Ideen, wie der Pandabub heißen könnte. Die Pandafans recherchieren sichtlich eifrig im Internet und stöbern in Lexika, um nette Namen mit passenden Bedeutungen zu finden. Viele schreiben auch Glückwünsche an den Tiergarten dazu, über die wir uns besonders freuen.

6. Oktober: Gesellschaft in der Wurfbox

Die Pandazwillinge haben einen achtbeinigen Mitbewohner in ihrer Wurfbox. Der Weberknecht hat sich heute Nacht sehr schön vor der Überwachungskamera präsentiert. Da das kleine Tierchen im Obergeschoß der Wurfbox wohnt, also zwei Meter über ihnen, haben sie sich vermutlich noch nicht näher kennen gelernt.

4. Oktober: Wie soll das Männchen heißen?

Die Namen der Schönbrunner Pandajungtiere lauteten bis jetzt Fu Long, Fu Hu und Fu Bao. Der Name für das Weibchen steht schon fest. Gemeinsam mit der Kronen Zeitung werden nun Vorschläge für das Männchen gesucht. Bis 16. Oktober können diese an den Tiergarten unter panda@zoovienna.at geschickt werden. Es sollte ein chinesischer Name sein, der mit „Fu“ beginnt. Der beste Name ist dann einer von drei Namen, die anschließend in einem Onlinevoting auf www.zoovienna.at zur Wahl stehen.

29. September: Zwillinge werden immer aktiver

Die Panda-Zwillinge werden von Tag zu Tag aktiver, heben ihr kleinen Köpfe, zappeln mit den Beinchen und kugeln auf dem Bauch ihrer Mutter Yang Yang herum. Richtig krabbeln werden die Jungtiere erst im Alter von etwa vier Monaten können, aber die ersten Versuche starten sie bereits. Immer wieder sind sie schon in Krabbel-Haltung zu sehen. Bis sie die Wurfbox verlassen werden, wird es aber noch rund zwei Monate dauern. Aber solange halten wir Sie im Tagebuch am Laufenden.

28. September: Pfleger schaffen erste Fotos

Mittlerweile verlässt die Panda-Mutter mehrmals täglich die Wurfbox, um Bambus zu fressen und zu trinken. Und auch, um sich vor der Wurfbox zu strecken und eine kleine Pause zu machen. So einen Moment haben die Tierpfleger heute früh genutzt, um die ersten Fotos von den Zwillingen zu machen. Allerdings haben die Kleinen gerade geschlafen. Bis die Kleinen es ihrer Mutter gleich tun und die Wurfbox verlassen, wird es noch etwa zwei Monate dauern.

27. September: Augen auf!

Vor fast zwei Monaten kamen die Panda-Zwillinge  blind und nur mit einem dünnen Flaum zur Welt. Mittlerweile sind die Jungtiere kleine schwarz-weiße Fellknäuel und haben ihre Augen schon offen. Im Alter zwischen 30 und 45 Tagen beginnen sich bei Panda-Jungtieren die Augen langsam zu öffnen. Ein bis zwei Wochen später sind sie vollständig offen. Die Wahrnehmung beschränkt sich aber noch auf Hell-Dunkel-Kontraste.

26. September: Happy Birthday Long Hui!

Heute wird Pandapapa Long Hui 16 Jahre alt. Bei der Aufzucht der Jungtiere sind Pandaväter auch im Freiland nicht beteiligt, somit ist auch Long Hui von Yang Yang und den Zwillingen abgetrennt. Während die Pandamama alle Hände voll zu tun hat, genießt Long Hui auch an seinem Geburtstag das gemütliche Pandaleben mit schlafen, etwas herumgehen und klettern und natürlich Bambus fressen. 

23. September: Nicht nur die Zwillinge sind gut genährt

Zum ersten Mal seit der Geburt ihrer Zwillinge ist Pandamama Yang Yang gestern auf die Waage gegangen. Das Gewicht zu ermitteln, ist außerhalb dieser besonderen Zeit, Panda-Alltag. Das Gewicht ist ein wichtiger Faktor, um das Wohlergehen der Pandas zu beurteilen. Die Waage hat bei Yang Yang 97,5 Kilogramm angezeigt. Das ist ein stolzes Gewicht und zeigt, wie gut es der Mutter geht. Sie frisst mittlerweile schon eineinhalb Stunden am Stück Bambus und auch das energiereiche Bambusbrot gibt ihr Kraft.

22. September: "Fitnesstraining" bei den Panda-Zwillingen

Richtig krabbeln können die Panda-Zwillinge erst im Alter von etwa vier Monaten. Aber auch wenn sie noch nicht so recht vom Fleck kommen, die Muskeln werden schon fleißig trainiert. Sei es, dass auf dem Bauch von Yang Yang herumgekrabbelt wird, oder in ihrer Abwesenheit die Bauchmuskeln angespannt und Kopf und Beine gehoben werden. Ein Panda fängt halt mit allem klein an.

21. September: Rosarotes Näschen

Die klassischen Farben des Großen Pandas sind schwarz und weiß. Auch die Zwillinge haben schon die schwarz-weiße Fellzeichnung wie ihre Eltern. Doch es gibt eine Ausnahme: Der Nasenspiegel ist noch rosafarben und wird auch noch einige Zeit bleiben. Wenn die Panda-Jungtiere - voraussichtlich Ende des Jahres - ihre Wurfbox das erste Mal verlassen werden und sich den Besuchern zeigen, wird der Nasenspiegel aber schon schwarz sein. 

20. September: Im Jahr des Panda

Im Literaturhaus wurde gestern Abend der neue Roman von Clemens Berger präsentiert. „Im Jahr des Panda“ spielt unter anderem im Tiergarten Schönbrunn, denn Pandapflegerin Rita ist einer der drei Hauptfiguren im Werk des österreichischen Autors. Der 670 Seiten Wälzer wurde inspiriert von einem Besuch im Tiergarten zu dem Zeitpunkt, als der dritte Pandanachwuchs Fu Bao geboren wurde. Auch im Roman gibt es Pandanachwuchs und sogar ein Pandatagebuch. Unsere Zoologin Eveline Dungl hat den Autor bei der Recherche etwas unterstützt. Mehr Infos zum Buch finden Sie hier.

19. September: Erholung für die Panda-Mama

Viele Besucher fragen uns, wie der Alltag in der Wurfbox aussieht. Yang Yangs Aufgaben bestehen in erster Linie darin, ihre Jungtiere zu putzen und zu säugen. Sie zu wärmen, ist nicht mehr so wichtig, weil die Zwillinge schon selbst ein Fell haben. Die Pandamutter kann deshalb auch schon öfter und für längere Zeit die Wurfbox verlassen – in erster Linie natürlich um zu fressen. Aber sie genießt es auch, sich einmal ausgestreckt vor der Wurfbox hinzulegen. Auch eine Pandamutter braucht einmal Pause.

16. September: Gebanntes Warten!

Heute sind die Panda-Zwillinge genau 40 Tage alt. Jeden Moment könnten sich die Augen der Jungtiere öffnen. Manchmal glaubt man auf den Kameraufnahmen schon offene Augen zu sehen, aber das täuscht. Noch sind die Kleinen blind und alle warten schon gebannt auf diesen großen Entwicklungsschritt. Die Zwillinge werden mit jedem Tag größer und quirliger und sehen von den Proportionen her auch schon wie kleine Bären aus.

15. September: Alles Gute zum Mondfest!

In China wird das chinesische Mittherbstfest oder auch Mondfest gefeiert. Es wird am 15. Tag des 8. Monats im traditionellen chinesischen Kalender begangen. Dabei wird traditioneller Weise Mondkuchen verschenkt, den es mit verschiedenen Füllungen gibt, z.B. süß, salzig, mit Fleisch oder vegetarisch. Unsere Große Pandas Yang Yang und Long Hui haben natürlich auch heute nur eines am Speiseplan: Bambus. Und die Zwillinge natürlich ausschließlich Muttermilch. Wir wünschen unseren chinesischen Kollegen und Freunden vom Pandaschutzprogramm ein schönes Fest.

 13. September: Das Interesse ist groß!

Von Tschechien über Amerika bis Italien: Journalisten aus aller Welt berichten über die Pandazwillinge und ihre Entwicklung. Dass Yang Yang ihren doppelten Nachwuchs selbst aufzieht und dabei keinerlei Hilfe benötigt, sorgt für internationales Medieninteresse am Wiener Zoo. Die ersten Tage nach der Geburt standen täglich Interviews am Tagesplan. Vor allem in China, der Heimat der Großen Pandas, sind in den Medien Berichte zu finden.

12. September: So klein, aber schon spitze Krallen!

Auf dem heutigen Foto sieht man die Krallen der Panda-Zwillinge. Die Panda-Pfote besitzt fünf Finger mit scharfen, langen Krallen, die nicht eingezogen werden können. Dank dieser Krallen sind Pandas trotz ihres behäbigen Aussehens gute Kletterer, da sie ihnen in den Bäumen und auf Klettergerüsten guten Halt geben. Die Pfoten der Pandas sind auch auf der Sohle mit Fell bedeckt. Das ist eine Anpassung an ihren Lebensraum und dient zum Schutz vor kalten Temperaturen und verhindert ein Ausrutschen auf Schnee und Eis.

9. September: Zwilling sein ist anders

Es sind die ersten Pandazwillinge für uns im Tiergarten. Und natürlich denkt man schon über vieles nach, was anders ist und sein wird, als bei der Aufzucht von einem Jungtier. Wenn Mutter Yang Yang die Wurfbox verlässt, um zu fressen, bleiben die Jungtiere jeweils für kurze Zeit alleine zurück. Dieses Mal, wo es zwei Jungtiere sind, sind sie dennoch nicht alleine. Sie liegen beieinander, haben Körperkontakt und spüren sich. Sonst war der Nachwuchs immer allein im Bambusnest. Auch generell liegen die Jungtiere gerne eng aneinander gekuschelt.

8. September: Spezialfutter für die Pandamama

Die ersten 17 Tage nach der Geburt ihrer Zwillinge hat Yang Yang nichts gefressen. So wie im Freiland hat sich die Pandamutter ausschließlich um ihren Nachwuchs gekümmert. Mittlerweile geht sie aber schon regelmäßig fressen und lässt ihre Kleinen dazu für kurze Zeit in der Wurfbox zurück. Im Vorraum zur Wurfbox stellen ihr die Tierpfleger Bambus und Wasser bereit. Aber es wird auch ein spezielles "Bambusbrot" zubereitet. Für dieses "Brot" wird Reismehl, Maismehl und vor allem Bambus gedämpft. Es steht bei unseren Pandas generell am Speiseplan, allerdings bekommt Yang Yang nun eine Spezialrezeptur, damit sie rasch zu ausreichend Nährstoffen kommt. Und genau die braucht Yang Yang jetzt. Mit dem Bambusbrot soll sie bei ihren kurzen Ausflügen schnell jene Energie tanken können, die sie für die Aufzucht benötigt.

7. September: Kleine Unterschiede

Selbst auf den Kameraaufnahmen kann man die Zwillinge schon gut auseinanderhalten. Das Männchen hat ein gleichmäßig breites Schulterband. Das Schulterband des Weibchens läuft in der Mitte spitz zusammen. Aber auch charakterlich lassen sich schon jetzt kleine Unterschiede feststellen. So ist das Männchen beim Trinken etwas ungeduldig und das Weibchen ruhiger. Durchschnittlich alle vier Stunden werden die Jungtiere gesäugt. Findet das Männchen die Zitze der Mutter nicht auf Anhieb, quengelt es, bis Yang Yang nachhilft.

6. September: Es sind ein Männchen und ein Weibchen

Morgen werden die Pandazwillinge einen Monat alt und nun steht auch das Geschlecht der beiden Jungtiere fest. „Auf den Aufnahmen sieht man mittlerweile ganz deutlich, dass es ein Bub und ein Mädchen sind“, erklärt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. „Nach drei Männchen freuen wir uns sehr, dass eines der beiden Jungtiere ein Weibchen ist.“ Hauptsache ist natürlich, dass sich die Zwillinge gut entwickeln und es schaut weiterhin ganz danach aus. Die Kleinen haben dicke Milchbäuche und bekommen immer mehr Fell. Sie müssen also nicht mehr rund um die Uhr von der Mutter gewärmt werden, sondern können schon neben Yang Yang im Bambusnest schlafen und auch schon kurz alleine bleiben, wenn sie die Wurfbox verlässt, um zu fressen.

5. September: Sichtlich gewachsen

Den Panda-Zwillingen kann man förmlich beim Wachsen zusehen. Unglaublich, wenn man die ersten Bilder mit den heutigen vergleicht. Am Mittwoch sind die beiden einen Monat alt. Bei der Geburt waren sie rund 10 cm groß und 100 g schwer. Mittlerweile werden die Zwillinge etwa 35 cm groß sein, und zwar von der Nasen- bis zur Schwanzspitze. Pandas in dem Alter wiegen laut Literatur zwischen 960 und 1400 g, durchschnittlich 1220 g. Beide Jungtiere sind gut entwickelt und wachsen. Und Mama Yang Yang kümmert sich fürsorglich.

2. September: Ein Großer Panda ist doch schwarz-weiß!

Es ist noch nicht lange her, da waren die Pandazwillinge ganz rosa und nackt. Mittlerweile sieht man den beiden aber nur mehr wenig Babyflaum und rosa Haut an, denn die kurzen, schwarzen Haare an den Ohren, am Schulterband, an den Hinterbeinen und rund um die Augen werden immer dichter. Sogar ein erstes Unterscheidungsmerkmal können wir schon ausmachen: Die Zwillinge haben ein unterschiedlich breites Schulterband. Warum das Fell der Großen Pandas schwarz-weiß ist - darüber sind sich die Forscher bis heute nicht einig. Eine bessere Wärmeregulierung, UV-Schutz der Augen oder eine bessere Tarnung sind mögliche Erklärungen. Die Haut unter dem schwarz-weißen Fell ist jedenfalls auch bei erwachsenen Pandas am ganzen Körper einheitlich rosa.

1. September: Bedrohte Tierart

Heute beginnen im Tiergarten Schönbrunn die Artenschutztage. Seit der Ankunft der Großen Pandas im Jahr 2003 unterstützt der Tiergarten das Pandaschutzprojekt und finanziert unter anderem Reservate, in denen die bedrohten Bambusbären einen geeigneten Lebensraum vorfinden. Denn: Während die Pandazwillinge von ihrer Mutter wohlbehütet werden, sieht die Situation ihrer Artgenossen im Freiland leider traurig aus. Große Pandas waren ursprünglich in weiten Teilen Chinas und in Birma verbreitet. Zurzeit leben laut einer Zählung des chinesischen Forstamtes (veröffentlicht im Jahr 2015) nur noch 1864 Tiere in den Bergwäldern im Südwesten Chinas. Die chinesische Regierung bemüht sich jedoch durch die Schaffung neuer Panda-Reservate sowie die Errichtung von Korridoren zwischen den bestehenden Reservaten, um den Fortbestand des Großen Panda.

31. August: Eine Spitzenmama

Pandamama Yang Yang ist eine mächtige Bärin mit rund 100 Kilogramm und dennoch ist sie extrem behutsam im Umgang mit ihren Jungtieren. Sie wurde, genauso wie unser Männchen Long Hui, in der Pandastation in Wolong geboren. Obwohl sie in Menschenobhut aufgewachsen ist, hat sie alle natürlichen Fähigkeiten einer Panda-Mutter aus dem Freiland. Das hat sie bereits bei der Aufzucht von Fu Long, Fu Hu und Fu Bao bewiesen – jetzt bei den Zwillingen aber umso mehr. Der Tiergarten ist der Pandastation Wolong sehr dankbar, dass sie zwei so tolle Bären für Wien ausgesucht haben.

30. August: Bambus aus dem Burgenland

Während die Panda-Zwilling jeden Tag ein Stückchen wachsen, ist das Klima für die Nahrung der Pandas hier nicht optimal. Deshalb muss der Bambus aus Südfrankreich und Holland importiert werden. Ein kleiner Teil wächst im Burgenland. Heute haben wir wieder eine kleine Lieferung aus dem Burgenland bekommen. Derzeit ist der Bambusbedarf auch nicht sehr hoch. Normalerweise fressen Große Pandas bis zu 30 Kilogramm am Tag. Im Sommer ist es allerdings generell deutlich weniger und Yang Yang interessiert sich derzeit noch kaum fürs Fressen, da sie sich völlig auf ihre Jungtiere konzentriert. Und bei den Kleinen steht ohnehin die ersten Monate nur Muttermilch am Speiseplan.

29. August: Eine reinliche Pandamama

Ihre Pandajungtiere zu versorgen, beschäftigt Yang Yang rund um die Uhr. Sie muss sie nicht nur säugen und wärmen, sondern sie hält auch die Wurfbox sauber. Dafür nimmt Yang Yang die Ausscheidungen der Jungtiere auf. Die Pandazwillinge sind auch noch nicht in der Lage selbstständig Kot und Urin abzusetzen. Sie müssen von ihr durch sanfte Massagen dazu angeregt werden. Die Zeit ist also im Moment in Schlaf-, Putz- und Säuge-Phasen unterteilt. Das Trinkintervall hat sich aber schon verlängert. Sie werden nur mehr ca. alle drei Stunden gesäugt, gleich nach der Geburt war es stündlich.

26. August: Bemerkenswerte Proportionen

Heute schauen wir uns den Körperbau der Pandazwillinge genauer an. Und da fällt eines sofort auf: ihr überproportional langer Schwanz. Ihre Mutter Yang Yang hat den nicht. Erwachsene Pandas haben einen kurzen Schwanz mit einer Länge von etwa 15 bis 20 cm, der mit weißem Fell bedeckt ist. Er dient als Sitzpolster beim Fressen. Die Jungtiere haben nach der Geburt einen langen Schwanz. Schon in den nächsten Wochen werden sich die Proportionen aber verschieben. Je größer sie werden, desto geringer wächst der Schwanz mit.  

25. August: Glückwünsche aus aller Welt

Täglich erreichen uns E-Mails von Zookollegen und Pandafans aus der ganzen Welt: von China über Australien bis zu den USA. Wir freuen uns sehr über die vielen guten Wünsche für die Pandazwillinge und die Anerkennung für Yang Yang, die die Aufzucht bis jetzt problemlos erledigt. Außer Beobachten und den Bedürfnissen des Muttertiers nachzukommen, ist für uns nichts zu tun. Folgende Glückwünsche wollen wir euch nicht vorenthalten: „Wow!!!! two cubs!!! And both with the mother!!!! Amazing!”, “That’s wonderful that the mother is caring for both cubs”, “It's amazing that Yang Yang holds both of twins.“ „What an amazing mother you have there!” und “Watching the video with Yang Yang holding her twins in her arms and taking such a gentle care for them made me cry. It´s amazing!!!!!

24. August: Eine Videowand für die Pandafans

Pandamutter Yang Yang zieht ihre Jungtiere hinter den Kulissen in einer Wurfbox groß. Damit die vielen Pandafans aber miterleben können, wie es den Jungtieren geht, gibt es vor dem Pandahaus eine große Videowand. Hier zeigen wir stets aktuell die besten Szenen von den kleinen Zwillingen. Die Tierpfleger überwachen das Aufwachsen rund um die Uhr via Kamera. Unseren Besuchern zeigen wir auf dem Bildschirm ein Best of, denn den Großteil der Zeit verdeckt Yang Yang die Kleinen, um sie zu wärmen. Danke an die Pandasponsoren Kellys und Österreichische Lotterien.

23. August: Pandas im Miniaturformat

Die Pandazwillinge sind heute 16 Tage alt und entwickeln sich nach wie vor prächtig. Extrem fürsorglich und völlig gelassen kümmert sich Mutter Yang Yang um ihre beiden Jungtiere und deren Bedürfnisse. Sie säugt sie, putzt sie und hält sie warm. Die Kleinen werden von Tag zu Tag aktiver. Die Jungtiere strecken sich, tatzeln mit ihren kleinen Pfoten in die Luft und unternehmen ihre ersten zaghaften Krabbelversuche auf dem Bauch der Mutter. Auch der rosa Schimmer weicht immer mehr dem schwarz-weißen Fell und sie sehen schon wie Pandas im Miniaturformat aus.

22. August: Pandazwillinge statt Schnullerfee

Wir hatten Besuch vom kleinen Darius. Er hat uns eine Schatzkiste überreicht. Darin war ein großer Schatz für ihn, seine vier Schnuller. Für die ist Darius nun schon zu groß und statt sie der Schnullerfee zu geben,  wollte er sie lieber den Panda-Zwillingen überlassen. In der Box lag auch ein Brief. Darauf steht "Lieber Pandabär, hier sind alle meine Schnuller für dich. Ich wünsche dir damit viel Spaß! Darius"

19. August: An der „Milchbar“

Ein Pandaweibchen hat vier Zitzen. Unseren bisherigen Jungtieren haben  wir in den ersten Wochen immer nur an den oberen zwei Zitzen trinken sehen. Die Zwillinge trinken schon jetzt auch an den unteren beiden. Das ist spannend für uns. Während sie trinken hört man einen Sauglaut. Die Zunge von Pandajungtieren ist sehr groß und kräftig und so können sie die Zitze richtig umschließen. Das Trinkintervall wird Schritt für Schritt länger. Am Anfang wurden sie stündlich gesäugt, mittlerweile alle zwei bis drei Stunden. Die dicken Milchbäuche sind jedenfalls nicht zu übersehen.

18. August: Ein kurzer Augenblick im Bambusnest

Heute Früh hat Yang Yang ihre beiden kurz ins Bambusnest gelegt, um sich umzudrehen und diesen Schnappschuss wollen wir euch gerne zeigen. Hier sieht man die Kleinen ganz besonders gut, weil sie nicht im Fell der Mama versteckt sind. Kurz drauf hat sie wieder behutsam hochgenommen. Dabei „spricht“ sie mit ihren Jungtieren. Der Gehörsinn ist bei Pandas zwar erst im Alter von etwa 5 Wochen entwickelt, aber die Vibrationen dieser Meckerlaute können sie vermutlich wahrnehmen.

17. August: Von rosa zu schwarz-weiß

Es ist faszinierend zu sehen, wie Yang Yang sich um ihre Zwillinge kümmert. Sie ist ganz entspannt. Da hilft sicher ihre Erfahrung. Die meiste Zeit kuscheln die Jungtiere gemütlich in ihrem Brustfell. Die beiden Winzlinge müssen noch intensiv gewärmt werden. Bei der Geburt waren sie ganz rosa und nur von einem leichten Flaum bedeckt. Jeden Tag wird das Fell etwas dichter und es bekommt auch schon die pandatypische Zeichnung. Wenn man genau schaut, kann man das schwarze Fell an den Ohren, rund um die Augen und auch das Schulterband schon sehen.

16. August 2016: Es sind Zwillinge!

Die Geräusche sind uns bereits verdächtig vorgekommen. Es hat so gewirkt, als würden zwei Jungtiere quietschen. Gesehen haben wir aber immer nur ein Jungtier. Seit Freitag wissen wir es aber mit Sicherheit: Es sind Zwillinge. Dass Große Pandas Zwillinge bekommen, ist nicht selten. Yang Yang ist eine erfahrene Pandamutter und kümmert sich fürsorglich um beide Jungtiere. Nach den ersten Tagen sieht die Entwicklung gut aus.

7. August 2016: Pandajungtier geboren

Was die Großen Pandas betrifft, ist Wien sichtlich fruchtbarer Boden: Am 23. März haben sich Yang Yang und Long Hui bei uns im Tiergarten  gepaart, am 7. August hat ein Jungtier das Licht der Welt erblickt. Große Pandas auf natürlichem Wege zu züchten, ist nach wie vor keinem anderen Zoo in Europa gelungen. Die Freude über den Nachwuchs ist natürlich groß. Die Pfleger konnten in der Früh bereits ein Quietschen aus der Wurfbox hören. Auf den Aufnahmen der Wurfbox-Kamera konnten wir dann erkennen, dass das Jungtier um 5.05 Uhr zur Welt gekommen ist.